Goldenes Ordensjubiläum von Schwester Elsmarie

Alle wollten der Jubilarin zum goldenen Ordensjubiläum gratulieren

Sedelsberg. Es war ein großer freudiger Feiertag für die katholische Kirchengemeinde St. Jakobus Saterland: Schwester Elsmarie von den Schönstätter Marienschwestern feierte am Sonntag, 17. Oktober, gemeinsam mit den Gläubigen der Pfarrgemeinde in einem Festgottesdienst in der Kirche St. Petrus Canisius in Sedelsberg ihr goldenes Ordensjubiläum. Groß war im Anschluss an den Festgottesdienst die Schar der Gratulanten beim Empfang im Canisiushaus.

„Der heutige Tag ist ein Tag der Freude und des Dankes. Dank gebührt Ihnen, dass Sie dem Ruf Gottes gefolgt und seinen Weg 50 Jahre mitgegangen sind und Ihr Leben in seinen Dienst gestellt haben. Damit haben Sie ihm ein besonderes Zeugnis Ihres Glaubens gegeben“, betonte Pfarreiratsvorsitzender Georg Pugge in seiner Ansprache.

„Sicherlich war es in diesen Jahren manchmal mühevoll und es gab Durststrecken und vielleicht auch das eine oder andere, was schwer zu verkraften war“, so Pugge. Der Weg hat Schwester Elsmarie in viele verschiedene Orte und unterschiedliche Einrichtungen geführt. Nach der Volksschule besuchte Schwester Elsmarie von 1953 bis 1963 die Schönstätter Marienschule, wo sie auch den ersten Kontakt zu den Schönstätter Marienschwestern erhielt. Im Kreiskrankenhaus Kirchen/Sieg absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und nach ihrem Examen arbeitete sie als examinierte Krankenschwester in Emmerich, Kleve und Goch. Im Februar 1969 begann sie das Postulat im Provinzhaus Borken; am 7. September 1969 war ihre Einkleidung. Am 22. Juli 1971 folgte dann die erste Eingliederung in die Gemeinschaft, der sich am 8. Dezember 1977 die ewige Eingliederung anschloss.

Als Novizin führte ihr Weg 1970 in das Krankenhaus Würselen, wo sie zunächst als Schulassistentin in der Kranken-Pflegeschule und anschließend als leitende Krankenschwester tätig wurde. Weitere Stationen ihres beruflichen Lebens waren von 1975 bis 1977 das Kreiskrankenhaus Kirchen/Sieg und von 1978 bis 1981 die ambulante Krankenpflege in Duisburg. Danach kam Schwester Elsmarie in das Saterland und wirkte von 1981 bis 1988 in der Caritas Sozialstation Barßel-Saterland und war zuständig für Scharrel und Sedelsberg. 1988 bis 1998 verließ sie das Saterland wieder um im Altenheim Borken tätig zu werden. Bis 2004 war sie danach im Sauerland als Leiterin der Tagespflege und in Altenheimen tätig. Im Februar 2004 kam sie dann zurück nach Sedelsberg, wo sie jedoch zunächst bis April 2007 im Seniorenzentrum Esterwegen tätig war. Seit Mai 2007 – und das mittlerweile über 13 Jahre – ist sie in der Kirchengemeinde St. Jakobus Saterland als pastorale Mitarbeiterin tätig, vorwiegend in der Alten- und Krankenpastoral sowie in zahlreichen caritativen Einrichtungen.

„Seit vielen Jahren arbeiten Sie aber auch im Pfarreirat mit. Viele sonstige Aufgaben werden von Ihnen in unserer Gemeinde ohne viele Worte zum Wohle der Menschen vor Ort ausgeübt. Ein bewegender Lebenslauf Ihres Wirkens. Unzähligen Menschen haben Sie in den 50 Jahren immer zur Seite gestanden und waren für sie da in Freud und Leid. Sie haben zugehört, geholfen, getröstet, für sie gebetet und oftmals sie auf ihren letzten Lebensweg begleitet. Danke für alles was Sie zum Wohle der Menschen in unserer Gemeinde und zum Wohle der Kirchengemeinde leisten“, betonte der Pfarreiratsvorsitzende und überreichte gemeinsam mit Pfarrer Ludger Fischer neben einem Blumenstrauß auch ein Präsent.

Vor dem Gotteshaus wartete dann bereits das Blasorchester Sedelsberg, das sie musikalisch empfing und sie anschließend gemeinsam mit den Fahnen- und Bannerabordnungen der örtlichen Vereine, ihren Verwandten und zahlreichen Gemeindemitgliedern zum Canisiushaus begleiteten. Dort gab es dann einen Empfang zu dem Georg Pugge mehrere Mitschwestern, das Saterländer Seelsorgeteam, Saterlands Bürgermeister Thomas Otto und die stellvertretende Bürgermeisterin Marianne Fugel sowie viele Abordnungen von Vereinen, Verbänden und Einrichtungen willkommen hieß. Riesig war die Schar der Gratulanten, die Schwester Elsmarie zu ihrem goldenen Ordensjubiläum gratulierten und ihr für ihren weiteren Lebensweg als erdenklich Gute wünschten. Auch der Sedelsberger Frauenchor ließ es sich an diesem Sonntagvormittag nicht nehmen Schwester Elsmarie mit einem musikalischen Ständchen zu überraschen.

  1. Oben: Musikalisch empfing das Blasorchester Sedelsberg die Jubilarin vor der Kirche St. Petrus Canisius und begleitete sie in einem Marsch zum Canisiushaus.
  2. Mit Blumen und Präsenten bedankten sich zahlreiche Gemeindemitglieder bei der Jubilarin für ihre geleistete Arbeit.
  3. Mit einem Ständchen im Canisiushaus überraschte der Frauenchor Sedelsberg Schwester Elsmarie.

Text und Bilder: Wilhelm Hellmann