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19. Februar 2024

Klagemauer in Scharreler Kirche

Liebe Mitchristen, inspiriert von der originalen Klagemauer, einer der bekanntesten religiösen Stätten des Judentums in der Jerusalemer Altstadt, hat der Gemeindeausschuss Scharrel in diesem Jahr in der Fastenzeit in der Kirche St. Peter und Paul ebenfalls eine Klagemauer aufgebaut.

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Täglich besuchen viele Menschen in Jerusalem die Klagemauer, um zu beten. Dafür stecken viele Besucher aufgeschriebene Klagen, Gebete, Wünsche und Danksagungen in die Ritzen und Spalten der Mauer. Auch hier bei uns gibt es aktuell viele Ängste, Sorgen, Nöte, Belastungen:  Der immer noch währende Krieg in der Ukraine, die Kriege im Nahen Osten, die politische Lage, Krisensituation unserer Kirche aber auch ganz persönliche Themen.

Wir möchten dazu einladen, alles, was Sie gerade bewegt, auf einen Zettel zu schreiben, diesen zusammenzurollen und nach dem berühmten Vorbild von Jerusalem- in die Ritzen und Spalten der Mauersteine zu stecken, um dort eine persönliche Last abzuladen und sie an diesen Ort zu lassen.

Am Karfreitag werden all unsere Sorgen und Klagen (ungelesen, wie es auch an der Klagemauer in Jerusalem Brauch ist) vor das Kreuz gebracht, verbunden mit der Bitte, das der Gekreuzigte unsere Klage und Not mit ans Kreuz nehmen möge.

In der Osternacht werden die Zettel schließlich im Osterfeuer verbrannt. So können alle Sorgen, Bitten und Danksagungen sich in Licht und Wärme verwandeln und zu Gott aufsteigen, als Zeichen dafür, dass Gott uns nicht überhören wird, dass er uns ernst nimmt und uns zum Leben ermutigen will.

Wir glauben, dass Gott unsere Worte schon wahrnimmt, wenn wir sie denken, schreiben oder still beten. Lassen wir uns darauf ein und nutzen wir die Fastenzeit als Zeit der stillen Einkehr an unserer Klagemauer.

Ihr Gemeindeausschuss St. Peter und Paul in Scharrel